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Eine der wichtigsten Sehenwürdigkeiten Funchals, der Hauptstadt von Madeira: Die Markthalle.

Märkte finden wir immer schon toll, also nix wie hin. Der Bus Nr.155 bringt uns nach Funchal
und wir steigen da aus, wo die meisten anderen Leute aussteigen.

Da sehen wir ihn schon, den Mercado de Lavradores: Markt der Bauern

Zwei Etagen, die typischen weiß-schwarzen Steine auf dem Boden,
Sonnenschirme (heute gegen den Regen), oben eine Galerie
und in der Mitte eine wunderschön blühende Bourganvilla.

Hier herrscht Handel und Wandel, hier kauft die Hausfrau aus Funchal ein,
was abends auf dem Teller ist.
Die vielen fotografierenden Touristen werden wohlwollend tolleriert.

Es gibt Kräuter,

Blumen

Obst und Gemüse in bunter Pracht.

Kleine Händler haben ein paar Kisten an der Seite postiert,

große stehen inmitten ihrer riesigen Marktstände.

Von oben kann man das Gewimmel wunderbar überblicken.

Wir sehen uns auch in der zweiten Etage um.

Das grüne Zeug hinter den Möhren heißt Chayote und ist ein typisches Gemüse auf Madeira.
Hatten wir auch schon im Hotel zum Abendessen, schmeckt so ähnlich wie Gurke.

Meine Güte, mit dieser Menge an Chillischoten kann man ganz Funchal zum Keuchen bringen

Das sind Chilli-Schoten, "mittelscharf mit Geschmack"
erklärt uns der Verkäufer, der sehr gut Deutsch spricht.

Diese seien "Scharf, mit Geschmack" erklärt er. Eine an die Spaghettisoße reiche.

Und das ist Piri-Piri: "sehr scharf, ohne Geschmack" nur ganz vorsichtig dosieren, rät er.

Boah nä, diese Farben haben es mir angetan

Jede Menge Bananen gibt es hier in verschiedenen Sorten.
Die wachsen auf Madeira, sehen ganz anders aus als bei uns, sind kleiner, spitzer und grün, brau oder gelb.
Aber sie schmecken sehr lecker: sehr intensiv nach Banane, nicht ganz so süß.

Und Obst gibt es hier, da hatte ich noch nie von gehört: Bananen-Marakuja und Madeira-Kirsche zum Beispiel,
Das vorn rechts, was so aussieht wie grüne Tannenzapfen sind Ananas-Marakuja,
der Fruchstand der Philodendron-Pflanze.

Das sind verschiedene Sorten Marakujas: Links Tomaten-Marakujas, daneben Bananen-Marakujas
und die anderen Namen hab ich vergessen.
Man wird überall zum Probieren aufgefordert, darf aber nur den Schlabber aus den Schalen trinken.
Als ich danach noch herzhaft in die Schale beiße (die sah so lecker aus)
wird der Verkäufer ganz herktisch und bedeutet mir, ich solle schnell ausspucken.
Den weiteren Gesten und Grimassen entnehme ich, dass man davon schlimme Bauchschmerzen bekommt.
Gut, die Hälfte hatte ich schon runtergeschluckt. Ich habs überlebt.

Wir fotografieren nicht nur, sondern kaufen Chillischoten und Knoblauch.
Mehr geht nicht, denn leider-Gott-sei-Dank brauche ich im Urlaub ja nicht kochen.
Sonst hätte ich sicher Bohnen, Chayote, Kartoffeln, Käuter, grüne Tomaten und sonst noch was an Zeug gekauft.

Hier wollte ich Knoblauch kaufen. Diese Marktfrau reicht mir ein Säckchen voll Knoblauch-Knollen
und sagt "Duo" und noch ein anderes, mir unverständliches Wort.
Ich denke, die meint "Zwei Euro", wundere mich, wie komisch die Portugiesen zu Euro sagen und gebe ihr zwei Euro.
Sie sagt das komische Wort noch ein paar Mal und ich sage brav: Obrigada (das heißt danke),
da antwortet sie seufzend "de nada" (das heißt bitte schön, gern geschehen)

Das komische Wort hieß "30". Der Knoblauch kostete 2,30 Euro, verriet mir anschließend grinsend mein lieber Gatte,
der die ganze Zeit dabei stand und das Schild gelesen hatte, das ich ja nur von hinten sah.

OK: Muito Obrigada liebe Marktfrau!

Wir haben noch andere vitaminreiche Sachen gesehen, auf dem Fischmarkt nämlich, aber davon später.
Jetzt ist es erstmal Zeit für eine Pause im Marktcafe.
Der Orangen-Mango-Saft wurde frisch vor unseren Augen gepresst und Kaffee ist lecker.
Ralf hier bereits auf der Suche nach neuen Zielen bzw der Frage, wie wir da hin kommen.

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